1939: Der Mörder Paul Irniger wurde zum Tod durch das Fallbeil verurteilt - und das Amt des Kopfabschlagers öffentlich ausgeschrieben. 186 Männer bewarben sich. Was ging in ihnen vor? Aus den Bewerbungsgesprächsprotokollen destillierten Peter-Jakob Kelting und Elias Perrig einen Theaterabend, der nun auch am Ort des Geschehens - in Zug - inszeniert wurde. Die Musik dazu wurde a capella vom Ensemble gesungen: Die Henkerkandidaten singen die Henkerhymne, die Damen von der Henkerbeschaffungskommission stimmen zum "Heil dir Helvetia" ein, es gibt ein maghrebinisches Pastiche für den Fremdenlegionär, während der kaltblütige Pianist eine Bearbeitung der "Gavotte" aus Griegs "Aus Holbergs Zeit" erhält - welche während seiner Köpfvision zur totenmarschartigen "Schafott-Gavotte" wird. - Aufgeführt im Frühjahr 2013 im Burgbachkeller Zug.